Veranstaltungen 2009

 

4. Januar 2009: Sternwartenführung

Etwa 15 Vereinsmitglieder und Kinder besuchten im Rahmen einer Gruppenführung die Traunsteiner Sternwarte, die sich. auf dem Dach der ehemaligen Ehrensberger-Villa, dem heutigen Haus Sankt Rupert, befindet. Im Jahr 1913 erbaute Dr. Emil Ehrensberger, der Aufsichtsratsvorsitzenden der Firma Krupp diese Sternwarte und stattete sie mit einem Linsenfernrohr von Carl Zeiss in Jena aus Die ehrenamtlichen Betreuer des Observatoriums, Dr. Karl Horst Eberle aus Seebruck und Optikermeister Harald Eckstein aus Traunstein, erzählten den aufmerksamen Teilnehmern die Geschichte der Sternwarte und erklärten die Technik des Objektivs. Danach öffneten sie die drehbare Kuppel und richteten das Fernrohr auf den Mond ein, der die meiste Zeit zwischen den vorbeiziehenden Wolken herunter schaute. Jeder Besucher konnte nun den Halbmond mehrmals mit bis zu 140-facher Vergrößerung genau betrachten. Auch über den Erdtrabanten wussten Herr Eberle und Herr Eckstein allerhand Wissenswertes zu berichten.

21. Januar 2009: Die Hufschlager besuchen den Papst

15 Personen aus der ehemaligen Hufschlager Nachbarschaft besuchten am 21. Januar Papst Benedikt XI. in Rom. Sie überbrachten ihm unsere „Surberger Heimatblätter“, die Pilgerreise nach Lourdes von Michael Wacker. Frau Lankes überreichte dem Heiligen Vater das als Geschenk verpackte Heft. Herr Klein hatte ein Begleitschreiben verfasst und eine Verbindung zwischen Michael Wackers Verwandtschaft mit der Familie Ratzinger aufgezeigt.

13. März 2009: Vortrag mit Rosi und Hans Fürmann

„Wenn es wieder heller wird“ nannten Rosi und Hans Fürmann ihren Vortrag, der das vielfältige Brauchtum unserer Gegend von Lichtmess bis Fronleichnam umfasste. Etwa 35 Besucher konnten in diesem kurzweiligen, mit außergewöhnlich eindrucksvollen Aufnahmen präsentierten Referat den Blick erweitern auf ihre wunderschöne Heimat.

24. April 2009: Jahres-Mitgliederversammlung

Im Pfarrheim Surberg fand unsere jährliche Mitgliederversammlung statt. Es waren 27 Personen anwesend, davon 23 Mitglieder und 4 Nichtmitglieder. Nach der Begrüßung, dem Totengedenken und der üblichen Tagesordnung folgten zwei Vorträge.

Maria Zillner hatte aus den vorhandenen Fotos von den Aktivitäten im abgelaufenen Vereinsjahr die besten Bilder ausgewählt und eine Computerschau zusammen gestellt. Zusammen mit Hanni Thullner präsentierte sie das mit passender Musik hinterlegte „Bilderradl“ und kommentierte es mit informativen und humorigen Versen.

Sepp Wendlinger zeigte seinen Super-8-Film von der 1200-Jahrfeier 1990. Der 50-Minuten-Streifen war bisher noch nie öffentlich aufgeführt worden – er umfasste Vorbereitungen zum Fest, Teile des Gottesdienstes, den Festzug und den anschließenden Ausklang.

23. Mai 2009: Die Alte Saline Bad Reichenhall

Zur Besichtigung der Alten Saline in Bad Reichenhall fanden sich 27 Mitglieder und Gäste ein. Sepp Winkler vom Bergbaumuseum Achthal führte uns durch „seine“ Saline. Er vermittelte uns Vieles aus seinem umfangreichen Wissen über die Geschichte der Salzindustrie und erklärte ausführlich die technischen Gerätschaften. Er zeigte uns das Museum und abschließend die Salinenkapelle, deren gelungene Renovierung sein Verdienst ist.

14. Juni 2009: Mit dem Radl zu den Gotteshäusern der Nachbarschaft

Unser dritter Ausflug dieser Reihe führte uns 2009 zu einigen Kirchen in den Gemeinden Petting und Waging. Bei denkbar schönstem Frühsommerwetter strampelten wir zuerst nach Teichting, wo uns Dr. Franz Abfalter die sehenswerte Dorfkapelle zeigte. Weiter ging es nach Kirchberg zur weniger bekannten neugotische Pettinger Filialkirche St. Margareta. Wir radelten weiter zur weitum bekannten und beliebten Wallfahrtskirche zur Muttergottes auf dem Mühlberg. Direkt unter dem Mühlberg steht in Gaden eines der ältesten Gotteshäuser des Rupertiwinkels, das dem hl. Rupert geweiht ist und besonders durch den siebeneckigen Grundriss auffällt. Nach der Mittagspause im Biergarten des Bräukellerwirts zeigte uns Kirchenpfleger Hans Meyer die reich ausgestattete Waginger Pfarrkirche St. Martin. Wir besuchten noch die Simeonkirche der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde, bevor wir uns über Graben, Burgstall und die Stupperkapelle auf den Heimweg machten. An der 30 km langen Tour beteiligten sich insgesamt 21 Radlfahrer, davon 4 Personen von Auswärts. 7 Personen begleiteten die Gruppe mit dem Auto.

25. Juni 2009: Walhalla

Die Vorstandschaft des Heimatkundlichen Vereins Surberg war anlässlich der Aufstellung einer Büste von Edith Stein zu einem Festakt in der Walhalla bei Donaustauf eingeladen. Geschaffen hat die Figur der Bildhauer Hans Brunner aus Oed. Edith Stein, eine katholische Nonne jüdischer Abstammung, Philosophin und Frauenrechtlerin., wurde 1942 von den Nationalsozialisten in Auschwitz ermordet, im Jahr 1987 von Papst Johannes Paul II. selig- und 1998 heiliggesprochen.

Nach den Reden von Staatkanzleichef Siegfried Schneider und Kardinal Friedrich Wetter enthüllten Minister Schneider und Hans Brunner die Büste. Für die Anfertigung der Büste hatte das Ordinariat einen Künstlerwettbewerb ausgeschrieben, bei dem sich Hans Brunner gegen drei Mitbewerber durchsetzen konnte. In insgesamt über 450 Stunden formte Hans Brunner aus einem 380 Kilogramm schweren Marmorblock ein Abbild von Edith Stein. Als Vorlage dienten ihm lediglich eine handvoll Fotografien. Auf der Rückseite hat der Künstler seinen Namen mit dem Wohnort Surberg eingemeißelt.

18. Juli 2009: Stadtrundgang in Traunstein

Zu einem Stadtrundgang in Traunstein mit Vorstand Herbert Klein traf sich eine kleine Gruppe des Vereins. Das eher regnerische und kühle Wetter hatte wohl etliche Leute von diesem aufschlussreichen Spaziergang durch unsere Kreisstadt abgehalten. Herbert Klein wählte als Thema „Das Salzwesen in Traunstein“. Am Treffpunkt in der Au erklärte er die dortigen Gebäude, erzählte vom Salinenwesen und führte uns von den Härthäusern in die Salinenkapelle, die er ebenfalls ausgiebig beschrieb. Danach ging es zum Stadtplatz hinauf, wo vor der Salinengründung der Salzhandel florierte. Die Oswaldkirche war die nächste Station des Rundgangs. Ausgiebig Zeit ließen wir uns für die Besichtigung des Stadtmodells von 1880 im Heimathaus. Zum Abschluss schauten wir uns noch die Zieglerwirtsstube im Heimathaus an.

7. August 2009: Ferienprogramm

20 Surberger Kinder verbrachten im Rahmen des Ferienprogramms einen Nachmittag im Bayerischen Moor- und Torfmuseum in Rottau, am Rande der „Kendlmühlfilzen“. Sehr anschaulich und mit großer Begeisterung erklärte Museumsleiter Claus-Dieter Hotz die Entstehung der Nieder- und Hochmoore und welche Tiere und Pflanzen im Moor vorkommen. Als besondere Attraktionen erwiesen sich die bei einem Torfabbau gefundene Moorleiche, deren Nachbildung in einem geöffneten Holzsarg bestaunt werden konnte und eine Fahrt mit dem Feldbahnzug. Zurück am Torfbahnhof wurde zur Stärkung noch gegrillt und auch für allerhand Spiele blieb noch genügend Zeit. Es war für alle Beteiligten ein sehr harmonischer Nachmittag. Die Begleitpersonen waren Hanni und Sepp Thullner, sowie Herbert Klein.

15. August 2009: Andacht an der Schneiderkapelle

Die traditionelle Andacht an der Schneiderkapelle in Surberg zu Mariä Himmelfahrt wurde von Dr. Floribert Malemo gestaltet, musikalisch umrahmt von einer Blechbläsergruppe der Musikkapelle Surberg-Lauter. Die Vorbereitung der Texte übernahm wieder Sepp Wendlinger. Nach der Kräuterweihe wurden über 50 kleine Kräuterbüschel verteilt, die von Hanni Thullner, Maria Zillner, Agnes Lackner und Anni Wendlinger gebunden worden waren. Den Abschluss des Marienfesttages bildete eine gemütliche Einkehr beim Surberger Wirt.

3. Oktober 2009:Ausflug ins Ainringer Moos

Eine größere Gruppe von Vereinsmitgliedern und Gästen traf sich in Mühlreit zu einem Ausflug ins Ainringer Moos, den Rudi Irlacher organisiert hatte. Zu Beginn fuhren wir mit der historischen Feldbahn hinein in das frühere Torfabbaugebiet. Unterwegs wartete schon das erste Erlebnis auf die kleinen Teilnehmer, als sie mit einem dicken Seil die Zuggarnitur samt Lok und den auf den Wägen sitzenden Erwachsenen ein Stück ins Moor hineinziehen durften. Zu Fuß ging es weiter entlang des Moorlehrpfades. Moorführer Walter Soraruf erzählte von der geologischen Geschichte des Ainringer Moores. Anhand mitgebrachter Versteinerungen von Ammoniten und Haifischzähnen veranschaulichte er in lebendiger Weise die Entstehung der Landschaft. Weiter ging es zur so genannten Schlangengrube, die besonders die 11 Kinder stark beeindruckte und zum Aussichtsturm. Am Schau-Torfstich konnte sich jeder Besucher nun selber im Torfstechen versuchen.

20. November 2009: Hanne Meyer erzählt Märchen

Die Töpfermeisterin und Märchenerzählerin Hanne Meyer aus Diesenbach hatte sich gut auf ihren ersten Auftritt in Surberg vorbereitet. Für unsere Veranstaltung suchte sie vier Märchen aus verschiedenen Kulturkreisen aus. Und dass sich auch Erwachsene noch gerne in die mystische Welt der Unwirklichkeit versetzen lassen, bewiesen die etwa 35 Zuhörer, die ins Surberger Pfarrheim gekommen waren, um den alten Geschichten zu lauschen. Andreas Schillinger aus Surberg verstand es hervorragend, auf seiner selbstgebauten Zither diese Geschichten mit gekonnt ausgesuchten Melodien zu untermalen und dem gelungenen Vortrag den geeigneten Rahmen zu geben.

12. Dezember 2009: Tag der offenen Tür

Anlässlich der Einweihung ihres neu gestalteten Sitzungssaals im Surberger Rathaus lud die Gemeinde zu einem Tag der offenen Tür im gesamten Gebäude ein. Wir nutzten diese Gelegenheit, unsere meist vor der Öffentlichkeit verborgene Arbeit zu präsentieren und öffneten den Archivraum im 2. Stock des alten Schulhauses, wo wir uns zu den Vorstandssitzungen treffen und die gesammelten Objekte untergebracht haben. Viele Vereinsmitglieder und interessierte Bürger schauten sich unser Kammerl an, ließen sich auf der neuen EDV-Anlage das eigens für unsere Vereinsarbeit erstellte Archivierungsprogramm zeigen und nahmen Einblick in die Vereinschronik. Sehr gefragt waren die Ordner mit den historischen Aufnahmen aus dem Gemeindegebiet.

30. Januar 2010: Ausflug nach Laufen

Auf Anregung von Willi Mattes, der seit über 20 Jahren in Laufen wohnt, organisierten wir eine Stadtführung in der früheren Kreisstadt der alten Gemeinde Kapell/Lauter. Der Mesner und Stadtrat Hans Surrer führte uns zuerst ins frühere Kapuzinerkloster, weiter über den Schlosshof zum Marienplatz. Hans Surrer erzählte aus der Geschichte der alten Salzhandelsstadt, zeigte uns die Länderbrücke und das alte Rathaus. In der Stiftskirche bewunderten wir den Kreuzgang, die Barockkrippe und die Schatzkammer mit vielen wertvollen Sakralgegenständen. Nach der Mittagspause im Gasthaus Greimel fuhren wir nach Arnsdorf und besuchten das Franz Xaver Gruber-Museum. Das alte Schulhaus, in dem der Komponist des Stille Nacht-Liedes seinerzeit wirkte, wird auch heute noch als Schule genutzt. In der gleich nebenan liegenden Wallfahrtskirche „Maria im Mösl“ sahen wir unter anderem auch die Orgel, auf der einst Gruber spielte.
GW.

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