Veranstaltungen 2008

18. April 2008: Jahreshauptversammlung mit Lichtbildervortrag von Rosi und Hans Fürmann

„Herr, wen Du lieb hast, den lässest Du fallen in dieses Land!“ Unter diesem Motto führten uns Rosi und Hans Fürmann aus Ufering in ihrem Diavortrag die Schönheit unserer Heimat vor Augen. Untermauert war dieser imposante Streifzug durch das Berchtesgadener Land, den Rupertiwinkel und den Chiemgau von engagierter Leidenschaft für die Pflege der Landschaft durch eine vernünftige Landwirtschaft. Mit fundiertem Wissen über Geschichte, Kultur und Brauchtum machten sie die zahlreichen Zuhörer neugierig auf vielleicht noch unentdeckte Kostbarkeiten in unserer wunderschönen Heimat. Das Ziel des Vortrags, in Bildern zu zeigen, wie schön es daheim ist, dürfte den Beiden somit zweifellos gelungen sein.

26. April 2008: Vogelstimmenwanderung mit Schorsch Mitterer

Im Morgengrauen brachen wir mit Schorsch Mitterer zu einer Wanderung in die Pechschnait auf, um den heimischen Singvögeln zu lauschen. Es war für die Jahreszeit noch ziemlich kalt, weshalb auch die Zugvögel noch nicht alle eingetroffen waren und einige, die schon da waren, hatten noch nicht die rechte Freude am Singen. Umso deutlicher hörten wir deshalb die unverdrossenen Sänger heraus, die jetzt schon ihr Revier markierten - unter Anderem Rotkehlchen, „Schwarzblattl“ (Mönchsgrasmücke) und den Zilpzalp. Über Letzteren konnten wir erfahren, dass dieser eher unbekannte Vogel bei uns doch recht häufig vorkommt und durch den Ausruf seines eigenen Namens auch sicher zu erkennen ist. Gut eineinhalb Stunden dauerte der Streifzug durch die erwachende Natur und Schorsch Mitterer erzählte uns von manch interessanter Begegnung, die er als Jäger und Tierfreund in der Natur erleben durfte.

15. Juni 2008: Mit dem Radl zu den Gotteshäusern der Nachbarschaft

Bei herrlichem Ausflugswetter radelten wir am Sonntag, den 15. Juni um 8.00 Uhr früh vom Surberger Dorfplatz ab nach Neukirchen, wo wir in der zweiten Kirche unseres Pfarrverbandes den Gottesdienst besuchten. Im Anschluss daran führte uns Ruhestandspfarrer Franz Hohnheiser durch „seine“ Kirche St. Ulrich. Pfarrer Hohnheiser hatte sich sehr gut auf diese Führung vorbereitet und erläuterte uns Geschichte und Ausstattung der Kirche in anschaulicher Weise. Danach ging´s über Gut Sprung nach Achthal zur Kapelle „Maria Schnee“ und anschließend weiter nach Oberteisendorf. Sepp Winkler vom Bergbaumuseum Achthal führte uns durch beide Gotteshäuser. Er ist Experte nicht nur in deren Geschichte, wusste auch viele Anekdoten zu berichten - man möchte ihm gerne stundenlang zuhören.

Nach einer gemütlichen Mittagspause beim Hofwirt strampelten wir hinauf nach Holzhausen zur Teisendorfer Filialkirche St. Leonhard. Altlandrat Martin Seidl hatte uns in Stefan Mühlthaler einen kompetenten Führer verschafft, der uns dieses Kleinod anschaulich näher brachte. Zum Abschluss schauten wir uns noch die Filialkirche Mehring an. Dort hatten wir leider keine Führung, wir konnten aber aus dem Kirchenführer einiges herauslesen. In Mehring lockerte sich unsere Formation dann etwas auf und wir radelten in kleineren Gruppen wieder nach Hause.

8. Juli 2008: Besuch beim Bildhauer Hans Brunner

Der Bildhauer Hans Brunner aus Oed hatte zugesagt, uns bei passender Gelegenheit zu einem Werkstattbesuch einzuladen. Diese Einladung kam nun sehr kurzfristig für Dienstag, den 8. Juli zustande. Wir fuhren mit einer kleinen Gruppe in den Steinmetzbetrieb Wimmer nach Ulrichshögl, wo der Buchhäusl-Hans an einer Skulptur arbeitete. Hans machte uns zur Auflage, dass wir nichts an die Öffentlichkeit tragen und kein Foto machen dürften, da er sonst von seinen Auftraggebern Schwierigkeiten bekommen würde. Sein Auftrag erwies sich dann auch als höchst interessant. Er hatte bei einer Ausschreibung des Ordinariats den Zuschlag zur Anfertigung einer Büste von Edith Stein für die Walhalla erhalten. Die Figur war zum Zeitpunkt der Besichtigung für unsere Augen fast fertig – es blieben nur noch die Feinarbeiten.

Hans Brunner erzählte uns vom Zustandekommen seiner Bewerbung, von der Auseinandersetzung mit der Person Edith Stein, von der Vergabe des Auftrags, von der Beschaffung des Marmorblocks in Südtirol und von der Übertragung der Daten auf das Werkstück. Von Edith Stein gibt es ja nur wenige Fotos, anhand derer sich ihr Aussehen dreidimensional rekonstruieren lässt. Wir waren sehr beeindruckt von der Schönheit der Figur und von den Ausführungen des Künstlers.

Zu dem Stolz, dass ein Surberger Künstler eine Büste für die Walhalla schaffen durfte, kam dann noch die Freude über die Einladung an die Vorstandschaft zur Enthüllung der Büste in der Walhalla. Diese war auf den 11. Oktober angesetzt – doch hatten die kurz vorher stattgefundenen Wahlen die bayerische Staatskanzlei in Handlungsprobleme versetzt, sodass die Enthüllung auf einen Termin unbekannten Datums verschoben wurde.

13. Juli 2008: Ausflug nach Hohenaschau

Wir besuchten die Ausstellung „Adel in Bayern“ auf dem Schloss Hohenaschau. Trotz strömenden Regens stiegen viele Teilnehmer zu Fuß den steilen Weg zu Schloss hinauf. Droben erwartete uns ein imposantes Bauwerk, das so manch beeindruckenden Tiefblick in die Chiemgaulandschaft gewährte. Während der gut zweistündigen Führung mit Herrn Friedrich Gutbier erfuhren wir viel Wissenswertes aus der Geschichte des bayerischen Adels und der Burg. Am Gebäude selber beeindruckten besonders die barocken Säle, allen voran der Preysing-Saal mit seinen 12 überlebensgroßen Figuren berühmter Preysinger, sowie die Schlosskapelle. Vollauf zufrieden mit dem Gesehenen stiegen wir wieder ins Priental hinunter, um den Nachmittag mit einer gemütlichen Einkehr in Hintergschwendt ausklingen zu lassen.

15. August 2008: Gedenkgottesdienst an Sepp Maier und Andacht an der Schneiderkapelle.

Unsere diesjährige Andacht zu Mariä Himmelfahrt mussten wir wegen Regens in der Pfarrkirche halten. Sie stand heuer ganz im Gedenken an den verstorbenen 2. Vorstand Sepp Maier. Schon der Festgottesdienst am Vormittag, bei dem der Kirchenchor zusammen mit Bläsern der Musikkapelle Surberg-Lauter die „Kleine Messe“ von Annette Thoma zu Gehör brachte, war Sepp Maier gewidmet.

Die Andacht an der Schneiderkapelle lag Sepp Maier immer sehr am Herzen und noch im vergangenen Jahr hatte er sie zusammen mit Floribert Malemo gestaltet. Sepp Wendlinger hatte den Text für die Andacht vorbereitet. Pfarrer Floribert erinnerte in bewegenden Worten an Sepp Maier und stellte einen Vergleich mit der Aufnahme Mariens in den Himmel her. Das Klarinettenquartett der Blaskapelle sorgte mit passenden Musikstücken für eine feierliche Umrahmung. Herbert Kein, Sepp Wendlinger, Georg Wimmer und Bürgermeister Sepp Wimmer erinnerten in kleinen Beiträgen an das umfangreiche Wirken von Sepp Maier für den Heimatkundlichen Verein und für die Kirchenmusik in Surberg. Nach der Kräuterweihe boten wir wieder kleine Kräuterbüschel zum Verkauf an, die Marianne Maier, Anni Wendlinger, Agnes Lackner, Maria Zillner, Hanni Thullner und Rosi Wimmer liebevoll gebunden hatten. Der ansehnliche Erlös daraus kam Pfarrer Floribert für dessen bemerkenswertes Hilfsprojekt „Jambo Buhimba“ in seiner Heimat Kongo zugute. Zum Ausklang der Feier kehrten wir beim Surberger Wirt ein.

29. August 2008: Ferienprogramm: Umweltgarten Wiesmühl

Gemeinsam mit dem Gartenbauverein Surberg besuchten wir im Rahmen des Surberger Ferienprogramms den Umweltgarten in Wiesmühl an der Alz. 24 Kinder im Alter von 8 – 12 Jahren hatten sich angesagt und sind dann mit dem Bus vom Surberger Dorfplatz abgefahren. Kaum dort angekommen, sind die Kinder sogleich in den Bann des Brotbackens gezogen worden. Es galt ja, den Brotteig für den Backofen vorzubereiten. Der schon vorbereitete Teig wurde zu Laiben geformt und teilweise mit Kernen und Gewürzen belegt.

6. Oktober 2008: Vortrag über das Waginger Bajuwarenhaus

Karlheinz Hetzel, der langjährige Leiter des Waginger Bajuwarenmuseums, berichtete in einem Bildervortrag über die Entstehung des dortigen Bajuwarenhauses. Vor fünf Jahren beschloss der Verein für Heimatpflege und Kultur Waging, ein historisches Gebäude nachzubauen, das als Ort für Ausstellungen, Vorführungen und historische Feste dienen sollte.

14. Dezember 2008: Matinee mit Vorstellung des Lourdes-Heftes

Im Rahmen einer feierlichen Matinee stellten wir im Surberger Pfarrheim unsere Vereinsschrift, die „Surberger Heimatblätter“ 2008, vor. Viele Pfarrangehörige und Vereinsmitglieder folgten der Einladung zu dieser gelungenen Veranstaltung. Bereits um 6.00 Uhr früh fand in der Pfarrkirche Surberg ein Rorate-Amt statt, gestaltet vom Kirchenchor und dem Surberger Klarinettenquartett. Danach hatte der Pfarrgemeinderat zu einem Frühstück ins Pfarrheim eingeladen in dessen Anschluss Vorstand Herbert Klein die neueste Ausgabe unserer Vereinsschrift vorstellte. Er erzählte vom langen Werdegang dieses Heftes und ging in groben Zügen auf dessen Inhalt ein. Im Jahre 1898 machte sich der Postbote und Gastwirt Michael Wacker aus Oed zu einer zweiwöchigen Pilgerreise nach Lourdes auf. Zwei Jahre später schrieb er die Erlebnisse seiner Reise in ein kleines Büchlein, um sie einem größeren Kreis zugänglich zu machen. Diesen Reisebericht hat Georg Wimmer im Jahr 1991 abgeschrieben. Das Heft 6 der „Surberger Heimatblätter“ enthält nun neben der „Pilgerreise nach Lourdes“ vier weitere, ergänzende und bebilderte Beiträge. Es ist mit 76 Seiten die bisher umfangreichste Vereinsschrift.

Reinhold Hartlmaier hatte sich vorab in den Reisebericht des Michael Wacker hineingelesen und trug nun in lebhafter Weise die interessantesten Passagen daraus vor. Musikalisch wurde die Feier umrahmt vom Surberger Klarinettenquartett und von Benedikt Meurers auf dem Klavier.
GW.

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